ATP Finals: Was Alexander Zverev als Nummer zwei erwartet

16 Stunden vor

Mit dem Vorstoss auf den zweiten Platz der ATP-Charts haben sich für Alexander Zverev auch die Voraussetzungen für die ATP Finals etwas verändert.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.11.2024, 07:58 Uhr

Es kommt ja nicht allzu oft vor, dass ein Spieler, der zwei Grand-Slam-Turniere (Roland-Garros und Wimbledon) und ein ATP-Masters-1000-Event (Indian Wells) für sich entscheidet, nicht zumindest auf Position zwei der ATP-Weltrangliste liegt. Aber es zeigt eben auch, dass die Saison 2024 für Carlos Alcaraz von einigen Tälern gekennzeichnet war. Vor allem im Frühjahr, als der Spanier verletzungsbedingt bei ein paar Sandplatzturnieren passen musste.

Es spricht aber andererseits auch für die Konstanz von Alexander Zverev, dass dieser nun als erster Verfolger von Jannik Sinner in die ATP Finals geht. Mit dem Triumph in Paris-Bercy hat sich Zverev also wieder Platz zwei in den Charts gesichert. Und mit Blick auf den Saisonabschluss, den Zverev schon zwei Mal gewinnen konnte, ist zumindest klar: In der Gruppenphase wird er nicht auf den italienischen Branchenprimus treffen.

„Angstgegner“ Fritz als möglicher Zverev-Kontrahent

Der formal stärkste Gegner von Zverev wird in Turin entweder Carlos Alcaraz oder Daniil Medvedev sein. Letzterer hat Novak Djokovic im Ranking überholt. Wartet aber seit Rom im vergangenen Jahr auf einen Turniersieg. Und auch wenn Alcaraz beim Laver Cup in der Halle groß aufgespielt hat: In jedem möglichen Matchup ist Zverev sicherlich leichter Favorit.

Dann wird es ein wenig kompliziert, denn: Noch weiß man nicht, ob Novak Djokovic nach Turin kommt. Wenn ja, spielt Zverev entweder gegen den serbischen Großmeister oder Taylor Fritz. Wenn nicht, dann ist es entweder der neu gefundene Angstgegner Fritz oder, Stand jetzt, Casper Ruud.

Verzichtet Djokovic?

Aber das ist ja auch das Besondere an diesem Tennisjahr 2024: Die letzten Plätze sind noch gar nicht vergeben - es sei denn Djokovic verzichtet. Dann könnten sich Andrey Rublev, Alex de Minaur und Casper Ruud ihre Bemühungen in der laufenden Woche in Metz und Belgrad nämlich sparen. 

Für Alexander Zverev spielt das keine Rolle. In der Form von Paris sollte ein Platz im Halbfinale auf jeden Fall zu erwarten sein. Was natürlich auch für den ausgeruhten Jannik Sinner gilt.

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