Alexander Zverev nach Nachtsitzung im Achtelfinale von New York ...

Langer Anlauf, aber am Ende geht alles gut!

Alexander Zverev (27) ist nun neben dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner (23) der Top-Favorit auf der Gewinn der US Open in New York. Der Hamburger schlägt in der 3. Runde den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (25) 5:7, 7:5, 6:1, 6:3.

Zverev weiter – aber Novak Djokovic (37) und Carlos Alcaraz (21) raus! Das waren die potenziellen Gegner fürs Halbfinale und Finale. Zwei Sensationen, von denen der French-Open-Finalist nun profitieren und seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen kann.

„Es hat Spaß gemacht zu spielen. Dass noch so viele Leute hier waren! Wenn ich an einem Freitagabend in New York wäre, würde ich was anderes machen“, sagte Zverev lachend.

Dass das für die Nummer 4 der Welt aber kein Selbstläufer wird, zeigt die Partie gegen den Sandplatz-Spezialisten. Zverev mit vielen Fehlern, 38 unerzwungene sind es nach zwei Sätzen. Man konnte Sorge um den Olympiasieger von 2021 haben.

Mama Irina (57) saß erneut weit weg von der Box im Louis Armstrong Stadium. Diesmal hielt sie es aber nicht mal einen Satz aus und verschwand schon nach dem 4:3 im ersten Durchgang von der Tribüne. Ohne Mama ging dann lange kaum noch was, da auch der Aufschlag stockte. Nicht mal die Hälfte aller ersten Versuche brachte der Sohn ins Feld.

Nach dem zweiten Satz holte sich Zverev aus seiner Box ein paar Tipps. Das intensive Gespräch führte er jedoch mit Bruder Mischa (37), denn Vater und Trainer Alexander senior (64) war wie Etcheverry auf der Toilette.

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Der Widerstand des Südamerikaners, immerhin die Nummer 33 der Welt, war aber nur für einen Satz gebrochen. Von dem 1:6 erholte er sich schnell wieder, aber Zverev musste sich mächtig strecken, um das Achtelfinale klarzumachen.

Nach 3:36 Stunden war die Arbeitsnacht um 2.35 Uhr Ortszeit nach dem zweiten Matchball zu Ende. Nur ein Match in der Geschichte der US Open endete noch später: Sinner gegen Alcaraz 2022. Zverevs nächster Gegner ist am Sonntag der Amerikaner Brandon Nakashima (23).

Übrigens: Die Partie begann am Freitagabend um 22.58 Uhr Ortszeit mit einem Kuriosum. Gleich beim ersten Punkt des Matches überhaupt forderte Zverev den Video-Beweis. Er wollte wissen, ob der Ball, den er gespielt hatte, schon zweimal den Boden berührt hatte. So sah es die Schiedsrichterin.

Das brachte ihn wohl gleich aus dem Konzept, am Ende aber war es ohne Bedeutung.