"Aktenzeichen XY... Ungelöst": Polizei fahndet mit Video nach RAF ...

11 Sep 2024

"Aktenzeichen XY... Ungelöst" Polizei fahndet mit Video nach RAF-Tätern

Moderator Rudi Cerne zeigt bei "Aktenzeichen XY... Ungelöst" am 11. September ein Video des gesuchten RAF-Terroristen Burkhard

Moderator Rudi Cerne zeigt bei "Aktenzeichen XY... Ungelöst" am 11. September ein Video des gesuchten RAF-Terroristen Burkhardt Garweg.

© ZDF / Nadine Rupp

"Aktenzeichen XY... Ungelöst" am 11. September: Video soll das ehemalige RAF-Mitglied Burkhardt Garweg zeigen.

Mithilfe eines neuen Videos will die Polizei bei "Aktenzeichen XY... Ungelöst" weitere Hinweise auf die gesuchten RAF-Terroristen Burkhardt Garweg (56) und Ernst-Volker Staub (70) erhalten. Das Video, das in der Sendung vom 11. September (20:15 Uhr im ZDF) live gezeigt wird, stammt laut Pressemitteilung von der Durchsuchung ihrer mutmaßlichen Komplizin Daniela Klette (65). Klette war nach jahrelanger Suche im Februar in Berlin verhaftet worden.

Im Zuge ihrer Festnahme wurden neben Waffen, gefälschten Pässen, Bärten und Gold auch Handy- und Computerdateien gefunden. Diese beinhalten demnach neben Planungen von Überfällen und Daten über Aufenthaltsorte des Trios ebendieses Video aus einer Wohnung. Darauf soll Burkhardt Garweg zu sehen sein, nach dem mit Hochdruck gefahndet wird. Die Veröffentlichung des Videos soll neue Hinweise auf den Aufenthaltsort des Gesuchten und seines Komplizen geben.

Mehr als 30 Jahre im Untergrund

Staub und Garweg stehen im Verdacht, zusammen mit Klette zwischen 1999 und 2016 in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen diverse Raubüberfälle begangen zu haben. Sie leben seit 1989/90 im Untergrund, ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Seit der Festnahme von Daniela Klette Anfang des Jahres in ihrer Wohnung in Kreuzberg, ebenfalls nach rund 30 Jahren im Untergrund, gibt es immer mehr Hinweis auf den Verbleib der beiden Männer. Klette sitzt aktuell im niedersächsischen Vechta in Untersuchungshaft.

Das Trio gehörte der sogenannten dritten Generation der RAF an. Die "Rote Armee Fraktion" erklärte sich 1998 für aufgelöst, ihr werden über 30 Morde zur Last gelegt.

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