Airpower 2024: Fulminanter Airpower-Start in Zeltweg

10 Tage vor
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Airpower 2024

Bei Regen und kühler Witterung hat am Freitag in Zeltweg die zweitägige Flugschau Airpower 24 des Heeres, der Steiermark und Red Bull begonnen. Das Showprogramm war durch den anhaltenden Nieselregen am Vormittag eingeschränkt. Mittlerweile geht das Spektaktel bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne.

Online seit heute, 12.06 Uhr (Update: 14.42 Uhr)

Gegen 6.00 Uhr waren schon etliche Besucher unterwegs zum Fliegerhorst Hinterstoisser gewesen, per Pkw und mit der Bahn. Die „dichteste“ Lage beim Verkehr habe es laut Markus Lamb von der Landespolizeidirektion Steiermark zwischen 6.00 und 9.30 Uhr gegeben, danach „war das Gröbste überstanden.“ Das regnerische Wetter brachte das Programm am Vormittag durcheinander, am Nachmittag fand die Flugshow bei strahlendem Sonnenschein statt.

Von Veteranen und Drohnen in der Flugverbotszone

An den Eingängen wurde trotz der frühen Stunde und der Dunkelheit penibel kontrolliert, Besucher mussten alle Fächer ihrer Taschen und Rucksäcke öffnen, Soldaten und Soldatinnen „klopften“ die Besucher an den Gates auf Gegenstände in Hosen- und Jackentaschen ab.

In einem kurzen niederschlagsfreien Zeitfenster startete kurz nach 9.00 Uhr der erste Block der Airshow. Im Static Display waren auch Veteranen und ihre potenziellen Nachfolger zu sehen: Vor dem Kontrollturm standen eine Saab 105Ö, die das Bundesheer 2020 ausgeschieden hatte und einer der möglichen Nachfolger, für die demnächst die Kaufentscheidung fallen sollte, eine Alenia Aermacchi M-346 des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo.

Vereinzelt hat es laut Polizei versuchte Drohnenflüge in der Flugverbotszone rund um den Fliegerhorst gegeben. So sei etwa eine Kameradrohne von Campern mit den speziellen Mitteln von Polizei und Bundesheer zu Boden gebracht worden. Die Exekutive wies darauf hin, dass es bei solchen Versuchen empfindliche Verwaltungsstrafen setzen werde

Regen hat auch positive Aspekte

Am Freitag kamen knapp unter 100.000 Besucher. Erwartet werden an den beiden Tagen bis zu 300.000 Besucher. Das Sicherheitskonzept wurde heuer verschärft. Mehr dazu in Schärfere Sicherheitskontrollen bei Airpower(3.9.2024). Ein Bundesheer-Offizier hatte dem anfänglichen kühlen Nass vom Himmel auch Positives abgewonnen: Das vermindere im weiteren Verlauf die Staubbildung auf den ausgetrockneten Wegen und Wiesen.

Fotostrecke mit 11 Bildern An- und Abreise heuer auf neue Beine gestellt

Ein neues Verkehrskonzept mit mehr Zügen und Bussen soll An- und Abreise der Besucher „entzerren“ und Staus auf Bundesstraßen und der Murtalschnellstraße (S36) reduzieren. Je ein Shuttlezug der ÖBB brachte am Freitag Airpower-Fans von Wien, Salzburg und Linz nach Knittelfeld sowie von Villach nach Judenburg. Ab 18.00 Uhr fahren diese wieder retour. Die ÖBB sprachen von einer „wesentlichen Maßnahme, um den erwarteten Besucheransturm zur Airpower zu bewältigen und eine reibungslose Anreise sicherzustellen.“

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Zusätzlich wurde der Regionalschienenverkehr durch an beiden Tagen je 37 Verbindungen verstärkt: nach Zeltweg, von wo aus die Airpower zu Fuß vom Bahnhof in rund zehn Minuten erreichbar ist, gab es eine Direktverbindung aus Graz und zwei aus Mürzzuschlag, die in Doppeltraktionen geführt werden.

Hunderte Fans mit Zug und S-Bahn unterwegs

Tagsüber pendelt an beiden Tagen eine Garnitur im Dreistundentakt zwischen Bruck/Mur und Unzmarkt über Zeltweg. Shuttlezüge zwischen dem Park & Ride-Platz in Kraubath und Zeltweg ergänzen die S-Bahn von zwischen 8.00 bis 21.00 Uhr zu einem Viertelstundentakt. Diese bieten Platz für 400 bis 500 Menschen. In die planmäßigen Züge sollen etwa 200 Personen in Kraubath zusteigen können, teilte ein ÖBB-Mitarbeiter am Bahnhof mit.

Der Parkplatz an der Schnellstraße im rund 20 Kilometer entfernten Kraubath begann sich am Freitag ab 6.00 Uhr mit Pkw aus allen neun Bundesländern sowie den Niederlanden, der Schweiz oder Ungarn zu füllen. Von den weiteren fünf Parkplätzen rund um die Stadt Zeltweg brachten Shuttlebusse Besucherinnen und Besucher zum Flugplatz Hinterstoisser.

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