Bundesregierung zieht Entwicklungsorganisation GIZ aus ...

4 Tage vor

Erstmals seit 2002

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Ein Taliban-Kämpfer steht Wache, während Frauen in Kabul darauf warten, Lebensmittelrationen zu erhalten, die von einer humanitären Hilfsgruppe verteilt werden. (Archivbild)

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Quelle: Ebrahim Noroozi/AP

Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich die deutsche Entwicklungsorganisation GIZ mit eigenem Personal in Afghanistan. Nach der Rückkehr der Taliban an die Macht setzten lokale Beschäftigte die Arbeit fort. Zum Jahresende soll eine Epoche enden – danach sollen Projekte ferngesteuert werden.

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Berlin. Die staatliche deutsche Entwicklungsorganisation GIZ zieht sich erstmals seit 2002 personell vollständig aus Afghanistan zurück. Projekte in dem Land würden ab dem nächsten Jahr ausschließlich über Nichtregierungsorganisationen umgesetzt, teilte eine Sprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) auf Anfrage mit. „Eigene nationale Mitarbeitende wird die GIZ ab 2025 nicht mehr vor Ort beschäftigen. Die Verträge der nationalen Mitarbeitenden laufen spätestens Ende des Jahres aus.“ Deutsche oder internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien seit August 2021 nicht mehr vor Ort.

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Damals hatten die radikalislamischen Taliban in Afghanistan wieder die Macht übernommen. Aus Kreisen der Ortskräfte in Afghanistan hieß es, derzeit beschäftigte die GIZ noch rund 160 lokale Mitarbeiter. Diese seien besorgt. In Afghanistan ist die GIZ mit eigenem Personal seit 2002 tätig – kurz nach dem Sturz des ersten Taliban-Regimes. Nach der Rückkehr der Islamisten an die Macht hatte die Bundesregierung die staatliche bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan ausgesetzt. Die Unterstützung der Bevölkerung wurde aber fortgesetzt.

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GIZ: Rückzug eine „Entscheidung ihrer Auftraggeberin, der deutschen Bundesregierung“

Die Sprecherin teilte mit, mit dem personellen Rückzug folge die GIZ „einer Entscheidung ihrer Auftraggeberin, der deutschen Bundesregierung. Bestehende und beauftragte Projekte laufen weiter. Die GIZ arbeitet mit den lokalen Partnern ab 2025 in sogenannter Fernsteuerung, das heißt aus Deutschland oder einem Drittland heraus, zusammen.“

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Schwerpunkt der Arbeit bleibe, die lokale Bevölkerung bei Basisdienstleistungen zu unterstützen, teilte die Sprecherin weiter mit. „Dazu zählt etwa, die Selbstversorgung in ärmeren städtischen und ländlichen Gemeinden zu verbessern, Hebammen und weibliche Gesundheitsfachkräfte zu schulen oder Unternehmerinnen und von Frauen geführte Organisationen zu unterstützen.“ Die GIZ werde weiterhin nicht mit dem Taliban-Regime zusammenarbeiten, das international nicht anerkannt ist.

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