Ende der Siegesserie

18 Stunden vor

Admiras Spielmacher Albin Gashi sah gegen die Lustenauer die rote Karte.

Admira – Austria Lustenau - Figure 1
Foto NÖN.at

Foto: Raimund Nics, Raimund Nics

Unglaubliche fünf Ligaspiele in Folge konnten die Admiraner gewinnen. Gegen die Austria aus Lustenau gab es nur ein torloses Remis - Albin Gashi flog mit Rot vom Platz.

Admira Wacker - Austria Lustenau. „Never change a winning Team“. Diese bekannte Fußballweisheit nahm sich Admira-Trainer Thomas Silberberger vor dem Spiel besonders zu Herzen. Der Tiroler schickte nämlich exakt die selbe Elf auf den Platz, wie beim 2:1-Sieg gegen den FAC.

Admira beginnt druckvoll

Nicht nur die Anfangsphase, sondern auch die gesamte erste Halbzeit, gehörte der Admira. Die Südstädter ließen in den ersten 45 Minuten keine einzige Chance der Vorarlberger zu, konnten dafür aber selbst gefährlich werden. Nach zehn Minuten kamen die Hausherren das erste Mal zu einer guten Chance. Matthew Anderson schlug auf dem linken Flügel eine Flanke, die an Freund und Feind vorbeizugehen schien, doch am zweiten Pfosten lauerte Josef Weberbauer, der das Tor mit seinem Schuss jedoch knapp verfehlte.

Später stand Weberbauer ein weiteres Mal im Mittelpunkt. Nach einem Alar-Eckball konnten die Lustenauer den Ball zunächst klären, Weberbauer kam auf Höhe der Strafraumgrenze allerdings zum Nachschuss, doch die Vorarlberger konnten seinen gefährlichen Abschluss abblocken (18.). Ein paar Minuten später ging ein Gashi-Distanzschuss haarscharf an der linken Stange vorbei (24.). Wenige Sekunden danach kamen die Südstädter zu einer richtigen Großchance. Albin Gashi wagte einen Vorstoß weit in die gegnerische Hälfte hinein, dann steckte der 27-Jährige auf Matthew Anderson durch. Der Schotte kam im Strafraum aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, sein Strahl ging rechts an Torwart Domenik Schierl und dem Tor vorbei.

Der Ball will nicht ins Tor

Auch Top-Torjäger Deni Alar wollte in diesem Spiel einfach kein Treffer gelingen. Der Steirer war nach einer Weberbauer-Flanke am zweiten Pfosten zur Stelle, sein Abschluss auf das kurze Eck konnte von einem Verteidiger abgeblockt werden (31.). Albin Gashi stand in der letzten nennenswerten Szene vor Seitenwechsel nochmal im Mittelpunkt. Der Spielmacher dribbelte sich bis in den Strafraum hinein, machte dann jedoch einen Haken, der sich als Fehler herausstellte. Gashi brachte den Ball noch zu Weberbauer, doch seinen Schuss konnte Schierl ohne Probleme fangen (39.).

Umgekehrte Kräfteverhältnisse

In der zweiten Halbzeit spielten eigentlich nur noch die in dieser Saison bisher ungeschlagenen Gäste. Die erste gute Aktion hatte es ordentlich in sich: Leo Mikic brachte die Kugel von der linken Seite brandgefährlich ins Zentrum. Cissé verpasste noch, doch Yeong stand goldrichtig. Der 21-Jährige hatte seine Rechnung allerdings ohne Lukas Malicsek gemacht, denn der Verteidiger warf sich entscheidend in die Schussbahn und konnte den Einschlag verhindern (54.). Einen Einschlag hat es tatsächlich gegeben, denn Cissé traf in der 72. Minute per Kopf nach einem Eckball, doch aufgrund eines Offensivfouls an Weberbauer zählte der Treffer nicht.

Rot für Gashi, Kaltenböck hält Sieg fest

In der 83. Minute wurde es dann ziemlich unschön. Albin Gashi traf Fabian Gmeiner am Fußgelenk mit offener Sohle und flog mit glatt-rot vom Platz. „Für mich wäre gelb genug gewesen, weil er den Fuß angewinkelt gehabt hat. Wenn das in der Bundesliga passiert wäre, hätte das über den VAR wahrscheinlich keinen Bestand gehabt,“ geht Admira-Trainer Thomas Silberberger von einer Fehlentscheidung aus. Gashi wird der Admira somit fix im Niederösterreich-Derby gegen den SKN St. Pölten fehlen.

Am Schluss konnte sich Admiras Schlussmann Florian Kaltenböck noch einmal ordentlich auszeichnen. Der eingewechselte Seydou Diarra versuchte es von der linken Seite, doch der Keeper kam selbstbewusst aus seinem Tor heraus und konnte den Schuss parieren (89.). Bei diesem torlosen Remis blieb es dann auch. Die Siegesserie der Admira findet ein Ende und die Lustenauer sind weiterhin ungeschlagen.

Die Stimme zum Spiel:

Admira-Trainer Thomas Silberberger: „Wir waren heute nicht gut genug. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, wo wir dem Tor sehr nahe waren. In der zweiten Halbzeit haben wir dann irgendwann den Faden verloren, weil wir viele einfache Ballverluste gehabt haben. Lustenau haben wir auch durch viele Umschaltsituationen stark gemacht.“

27.09.2024  18:00

Statistik:

ADMIRA WACKER - SC AUSTRIA LUSTENAU 0:0.

Gelbe Karten: Young (40. Foul), Ebner (42. Foul), Anderson (43. Foul); Baallal (23. Foul).

Rote Karte: Gashi (83. Foul).

Admira Wacker: Kaltenböck; Horvat, Haudum, Malicsek; Weberbauer, Ebner (80. Galle), El Moukhantir (75. Schabauer), Anderson; Gashi; Young (58. Ristanic), Alar (80. Mujanovic).

Austria Lustenau: Schierl; Cisse (80. Chabbi), Mikic (80. Ouattara), Voisine (89. Berger), Au Yeong (65. Diarra), Grabher, Rodrigues de Freitas, Gmeiner, Mätzler, Baallal, Gorzel.

1.200 Zuschauer, Schiedsrichter: Stefan Ebner.

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