Später Summers-Treffer erlöst die Admira

9 Stunden vor

Ben Summers (l.) sorgte gegen Amstetten für den späten Siegtreffer.

Admira – Amstetten - Figure 1
Foto NÖN.at

Foto: Mauricio Kirchner, Mauricio Kirchner

Im umkämpften Niederösterreich-Duell zwischen der Admira und Amstetten sah es lange nach einer Punkteteilung aus. In der Schlussphase konnte der Schotte Ben Summers mit seinem Tor für die späte Erlösung sorgen und die Admira ihre Tabellenführung auf vier Punkte ausbauen.

Admira Wacker - Amstetten 1:0. Beide Teams konnten vor der Länderspielpause nochmal Selbstvertrauen tanken. Die Admira feierte in der Generali Arena einen ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Stripfing, während der SKU gegen die Falken aus Kapfenberg souverän mit 3:0 gewinnen konnte. Es bahnte sich somit ein vielversprechendes Aufeinandertreffen an.

Alar fast mit Tor des Jahres

In diesem Aufeinandertreffen erwischten die Südstädter den besseren Start, hatten durch Deni Alar eine Riesenchance. Der Stürmer trat einen Eckball mit links von der rechten Seite und zirkelte ihn direkt aufs Tor. Der Ball schlug auch beinahe im Kasten ein, doch die hintere Stange war im Weg und ließ die Kugel zurück ins Spielfeld prallen. Albin Gashi kam noch zum Nachschuss, Philipp Offenthaler konnten den Versuch noch entscheidend ins Toraus lenken (9.).

Mit Fortdauer der Partie wurden die Angriffe der Admira weniger und die Mostviertler stärker. In der 39. Minute spielte Ben Summers den Ball in die Beine von Jannik Wanner, der Dominik Weixelbraun auf die Reise schickte. Der 20-Jährige wollte den mitgelaufenen Leimhofer bedienen, doch sein Zuspiel war zu steil und ließ den anfangs vielversprechenden Konter im Keim ersticken. Kurz vor der Halbzeitpause bekamen die Amstettner fast einen Elfmeter, doch das Foul von Matthew Anderson war noch ganz knapp vor der 16-Meter-Linie. Den anschließenden Freistoß aus gefährlicher Position brachte Wanner nicht auf das Tor (45.).

Gashi und Ristanic unglücklich

Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit gaben die Südstädter den Ton an. Deni Alar behielt die Übersicht und ließ Gashi auf links durchstarten. Der von seiner Sperre zurückgekehrte Albin Gashi lief auf Amstetten-Schlussmann Armin Gremsl zu, der Keeper konnte den Versuch mit einer fantastischen Fußparade abwehren (48.). Nur wenige Augenblicke später wurde es schon wieder gefährlich. Die Mostviertler standen sich bei einem Alar-Corner selbst im Weg und fast war Malicsek zur Stelle, Can Kurt passte aber auf und konnte in letzter Not ausputzen (50.). Die Chancenflut der Admiraner sollte noch weitergehen, doch es kam zu einer Schrecksekunde. In der 54. Minute wollte Filip Ristanic eine Flanke schlagen, traf allerdings nur die Eckfahne. Der 20-Jährige blieb liegen, wurde behandelt und anschließend ausgewechselt. „Ich glaube nicht, dass er deswegen verletzt ausfallen wird,“ gab Admira-Trainer Thomas Silberberger nach Abpfiff Entwarnung.

Die Südstädter konnten sich schnell erholen und fanden wenig später durch Alar die nächste Top-Chance vor. Nach Zuspiel von Matthew Anderson nahm sich der gebürtige Steirer den Ball mit dem Rücken zum Tor an, jagte das Leder in der Drehung jedoch knapp über die Kiste (58.).

Summers mit der Erlösung

Wieder war es ein Schotte, der bei der Admira für Jubel sorgen sollte. Ebner spielte einen Doppelpass mit Young, leitete den Ball auf Weberbauer weiter, der nur prallen ließ und Ben Summers schweißte die Kugel mit dem ersten Kontakt in die lange Ecke (82.). Danach ließ die Admira nichts mehr anbrennen und nach Abpfiff feierte die Mannschaft ausgelassen mit den Fans, bejubelte den Sieg und die Tabellenführung, die man auf vier Punkte Vorsprung ausbauen konnte.

Die Stimme zum Spiel:

Admira-Trainer Thomas Silberberger: „Es war die erwartet schwere Partie, weil Amstetten eine körperlich sehr präsente Mannschaft ist, die vorne mit den drei Spitzen permanent auf der Flucht ist. Das ist für uns sehr schwierig zu verteidigen, weil wir sehr hoch attackieren. Das haben meine Burschen sehr gut erledigt und konnten am Ende durch die Großchancen verdient gewinnen.“

Amstetten-Trainer Patrick Enengl: „Am Ende war es ein toller Fight von uns bis zum unglücklichen Gegentreffer. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit bei einer spielentscheidenden Situation Pech gehabt. Für mich war das Foul klar Torraub. Schade, dass wir nicht einen Punkt mit nach Hause nehmen konnten.“

20.10.2024  10:30

Statistik:

ADMIRA WACKER - SKU ERTL GLAS AMSTETTEN 1:0 (0:0).

Tor: 1:0 (82.) Summers.

Gelbe Karten: Alar (20. Foul), Anderson (44. Unsportlichkeit), Ebner (75. Foul); Wimmer (62. Unsportlichkeit), Yilmaz (67. Unsportlichkeit), Offenthaler (90+2. Kritik).

Admira Wacker: Verwüster; Horvat, Haudum, Malicsek; Weberbauer, Summers, Ebner, Anderson; Gashi (84. Schabauer); Alar (90+2. Brückler), Ristanic (54. Young).

Amstetten: Gremsl; Gruber, Offenthaler, Oberleitner; Köchl, Wimmer (87. Grubhofer), Yilmaz (70. Deinhofer), Kurt (87. Palzer); Wanner, Weixelbraun (87. Kadlec), Leimhofer (60. Mayer).

Datenpol Arena, 1.012.- SR: Macanovic.

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