Adele gibt zehn Konzerte in Pop-up-Stadion in München

Zweihundert Meter breit und siebzehn Meter hoch soll sie sein – die Leinwand der Superlative beim Konzert von Adele. Auf ihrer Welttournee macht sie am Freitag in München Station, wo die britische Sängerin ihr erstes von gleich zehn Konzerten gibt.

Rund 740.000 Besucher werden zu den Konzerten bis Ende August erwartet, wie Marek Lieberberg bekannt gab, der Deutschland-Chef des Veranstalters „Live Nation“. Ursprünglich seien 800.000 Zuschauer geplant gewesen, doch die Zahl von 80.000 Fans pro Konzert musste wegen Sicherheitsauflagen nach unten korrigiert werden, so Lieberberg.

Um die Sechsund­dreißigjährige auf dem Messe­gelände in Riem sehen zu können, zahlten die Fans zwischen 74 und 400 Euro. Tickets konnten sich nur diejenigen kaufen, die sich vorher registriert und ­daraufhin einen exklusiven Zugangslink bekommen hatten. Das Verkaufssystem hielt die Fans nicht davon ab, ihr Idol live sehen zu wollen.

Nicht alle Konzerte ausverkauft

Allerdings sind nicht alle Konzerte aus­verkauft. Seit vergangener Woche gibt es darum wöchentlich die Möglichkeit, ein ­Ticket für die jeweilige Konzertwoche für insgesamt 35 Euro zu er­gattern. Der Preis liegt damit bei der Hälfte des ursprünglich günstigsten Tickets in der obersten Reihe. Mit einem der neuen ­Tickets haben Käufer nun die Möglichkeit auf einen guten Platz – von ganz vorne bis hinten ist alles möglich. Bei einem Teil der Fans sorgt es für Unmut, dass die Preise so unterschiedlich ausfallen. Laut Veranstalter hätten dadurch auch Fans mit geringerem Einkommen die Möglichkeit, das Konzert zu erleben.

Das eigens für Adele errichtete Pop-up-Stadion in Riem wurde nach der Form eines Amphi­theaters gestaltet. Um die Adele-Arena ­herum können Fans sich vor und nach den Konzerten die Zeit vertreiben und Kettenkarussell oder Riesenrad fahren. Die Landeshauptstadt erwartet, dass durch die Mega-Shows mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Region fließen.