Abu-Nidal-Attentäter nach 38 Jahren Haft gestorben

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Abu-Nidal - Figure 1
Foto Exxpress

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Der letzte inhaftierte Abu-Nidal-Attentäter ist nach 38 Jahren Haft gestorben. Er wurde tot in seiner Zelle aufgefunden.

Redaktion 19. September 2024 07:19

Ahmed Chaovali, 1996.APA/Polizei/Repro GEPA/GI

Fast vierzig Jahre nach dem Anschlag der palästinensischen Abu-Nidal-Gruppe am Flughafen Wien-Schwechat ist der letzte inhaftierte Terrorist gerstorben. Laut einem Sprecher der Justizanstalt Stein wurde Tawfik Ben Ahmed Chaovali am Mittwochabend tot in seiner Zelle aufgefunden. Wie bei jedem Todesfall in Haft werde “automatisch eine Obduktion” angeordnet. Weitere Informationen, einschließlich des genauen Zeitpunkts seines Todes, wollte der Sprecher nicht machen.

Abu-Nidal - Figure 2
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Der Anschlag am 27. Dezember 1985 zählt zu den folgenschwersten der Zweiten Republik. Bei dem Terrorakt auf den Schalter der israelischen Fluggesellschaft El Al kamen drei Passagiere und ein Attentäter ums Leben, während 38 Personen verletzt wurden. Chaovali und ein weiterer Terrorist wurden 1987 zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Während der Komplize nach 22 Jahren Haft entlassen wurde und nach Jordanien ausreiste, gilt Chaovali laut der “Kronen Zeitung” mit fast 38 Jahren Haft als der “Rekordhäftling”.

1995 gelang ihm ein Ausbruch aus der Justizanstalt Garsten, doch wurde er zwei Stunden später im Keller eines Wohnhauses in Steyr festgenommen. Nach seiner Überstellung in die Justizanstalt Graz-Karlau unternahm er im November 1996 einen weiteren Fluchtversuch, bei dem er auch drei Angestellte der Anstalt als Geiseln nahm. Beamte des Einsatzkommandos Cobra konnten ihn überwältigen, und er wurde wegen der Entführung zu weiteren 19 Jahren Haft verurteilt. Laut der “Kronen Zeitung” verbrachte er zuletzt seine Zeit im Hochsicherheitstrakt der Justizanstalt Stein im Bezirk Krems.

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