Alain de Raemy appelliert an Gemeinschaftswohl am 1. August ...

1 Aug 2024
1. August

Auf Meteorologen ist nicht immer Verlass. Die Heilige Messe zum Nationalfeiertag, die auf dem Gotthard wegen unsicherer Wetterlage im Vorfeld abgesagt worden war, hätte heute durchaus im Freien stattfinden können. Dafür strahlte Gottes Botschaft hell in der kleinen Kirche von Airolo, wo der Gottesdienst mit Weihbischof Alain de Raemy gefeiert wurde.

Wolfgang Holz

Die Sonne schien in Airolo. Die Menschen drängten sich nicht nur in der beschaulichen Kirche St. Nazario e Celso in Airolo, sondern sogar bis auf die Treppen vor der Kirche. So gross war der Andrang an Gläubigen.

«Solidarität wie die Entdeckung der Liebe Gottes»

Der Apostolische Administrator des Bistums Lugano, Weihbischof Alain de Raemy, schien bestens gelaunt und strahlte Gottes Energie aus. Insbesondere würdigte er in seiner Ansprache zu Beginn der Messe die Solidarität unter den jüngsten Unwetteropfern im Tessin. «Diese Solidarität war wie eine Entdeckung der Liebe Gottes.»

©  SRF Screenshot

Der Gottesdienst zum Nationalfeiertag in der Kirche von Airolo TI

De Raemy sandte Friedenswünsche an die ganze Schweiz in den Landessprachen aus. «Wir verfügen in der Schweiz über eine grosse Vielfalt an Traditionen und Kulturen, und unser Wunsch ist es, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Schweiz herrschen.»

«Wohl der Gemeinschaft stärken»

In seiner kurzen Predigt unter dem Motto «Heilige Unruhe» (»Santa Inquietudine») legte er in Anlehnung an das Evangelium den Fokus auf die Herausforderung, dass es in erster Linie darum gehe, das «Wohl der Gemeinschaft zu stärken.»

©  SRF Screenshot

1. August-Gottesdienst in Airolo TI

«Wenn ihr bei Eurer Opfergabe am Altar Gottes bemerkt, dass Ihr mit Eurem Bruder ein Problem habt, dann versöhnt Euch zuerst mit Eurem Bruder und gebt danach Euer Opfer ab», forderte der Apostolische Administrator die Gläubigen auf. Er appellierte auch daran, nicht überheblich zu sein und dem unsicheren Reichtum zu frönen, sondern auf den Reichtum Gottes zu setzen. «Gott gibt uns alles im Überfluss.» Es gehe darum wohltätig zu sein und anderen zu helfen.

Am Ende erschallte der Schweizerpsalm.

© Katholisches Medienzentrum, 01.08.2024

Die Rechte sämtlicher Texte sind beim Katholischen Medienzentrum. Jede Weiterverbreitung ist honorarpflichtig. Die Speicherung in elektronischen Datenbanken ist nicht erlaubt.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche