Rapid-Fan zeigt Hitlergruß - Verein reagiert: "Kein Platz"

13 Tage vor
Rapid

Aufregung um ein auf Social Media geteiltes Video eines Rapid-Fans: Er zeigte beim Cup-Finale den Hitlergruß. Nun hat der Wiener Verein darauf reagiert.

Die Niederlage des SK Rapid Wien im ÖFB-Cup-Finale gegen SK Sturm Graz hat einen weiteren bitteren Beigeschmack. Am Montag auf Social Media aufgetauchte Videos zeigen einen Mann mit einem Rapid-Trikot, der den Hitlergruß machte. 

Als wäre das noch nicht genug, machte der Mann in dem Video auch eine rassistische Affen-Geste in Richtung einer schwarzen Person. Ebenfalls auffällig im Video: Ein Ordner, der direkt vor dem Rapid-Fan steht, blickte während des Hitlergrußes weg

Mehr lesen: Skandal-Video mit Rapid-Tormann Hedl

Bereits am Montagvormittag hat sich nun der SK Rapid zu dem Vorfall gemeldet. Auch die Hütteldorfer hätten erst vor wenigen Momenten Kenntnis von dem Video erhalten. "Darauf zu sehen ist eine in grün-weißem Outfit gekleidete Person, die sich nicht nur unmöglich benimmt, sondern darüber hinaus den rechten Arm zum Hitlergruß erhebt", beschreibt Rapid das Video.

"Kein Platz für rechtsradikales Verhalten"

Die Grün-Weißen würden das Verhalten des Rapid-Fans "auf das Schärfste verurteilen" und hätten ihre Rechtsabteilung umgehend beauftragt, eine "Strafanzeige im Namen des SK Rapid gegen diese dem Klub derzeit noch unbekannte Person". Der Verein fügte hinzu: "Rechtsradikales Verhalten hat beim SK Rapid keinen Platz."

https://twitter.com/skrapid/status/1787389041081504200

Wie Rapid wenige Stunden später am Nachmittag verkündete, konnte der Mann (kein Vereinsmitglied) ausfindig gemacht werden. Die Jahreskarte der Person sei mit sofortiger Wirkung gesperrt worden, zudem habe Rapid bei der Bundesliga ein bundesweites Stadionverbot beantragt. Die Strafanzeige der Rapid-Rechtsabteilung sei weiterhin geplant.

Nächster Rapid-Aufreger

Das auf Social Media kursierende des Rapid-Fans ist nicht der erste Skandal in diesem Jahr in Verbindung mit dem Hütteldorfer Verein. Zuletzt sorgten allerdings die Spieler selbst für Aufregung. Eine Gruppe an Profis rund um Kapitän Guido Burgstaller wurden wegen beleidigenden und homophoben Gesängen von der Bundesliga für mehrere Spiele gesperrt.

Mehr lesen: Homophobie-Skandal: Rapid kündigt Protest gegen Urteil an Video: Rangnick reagiert auf Rapid-Skandal
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten