Jelinek nach FPÖ-Chats beurlaubt: "Fit mit Philipp" muss pausieren

2 Apr 2024

Österreich

ORF Philipp Jelinek - Figure 1
Foto meinbezirk.at

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2. April 2024, 14:34 Uhr

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Nach Bekanntwerden neuer FPÖ-Chats, in denen sich TV-Vorturner Philipp Jelinek politische Rückenstärkung erhofft, wird dessen Sendung "Fit mit Philip" in die Pause geschickt. Der ORF prüft in der Zwischenzeit etwaige Vorwürfe gegen den Fitnesstrainer.

ÖSTERREICH. Bereits am Dienstagvormittag entfiel die aktuelle Ausgabe von "Fit mit Philipp", stattdessen sendete der ORF eine Wiederholung aus dem vergangenen Jahr. Auch Jelineks geplanter Dienstagabend-Auftritt bei Barbara Stöckl wurde gecancelt. "Mit Philipp Jelinek wurde vereinbart, dass er diese Woche Urlaub nimmt, daher gibt es keine TV-Auftritte von ihm, sondern im Rahmen von 'Fit mit Philipp' werden Wiederholungen gezeigt. Der ORF prüft die im Raum stehenden Vorwürfe", hieß es vonseiten eines ORF-Sprechers, wie der "Standard" am Dienstag als erstes Medium berichtete.

Von Straches Fitnesscoach zum Vorturner der Nation

Mit der Sendung "Fit mit Philipp" erhielt Philipp Jelinek, seines Zeichens Fitnesstrainer des damaligen FPÖ-Vizekanzlers Heinz Christian Strache, während der türkis-blauen Amtsperiode sein eigenes TV-Format im ORF und wurde so zum Vorturner der Nation. Dem ambitionierten Fitnesscoach schwebte allerdings Größeres vor, wie vergangene Woche publik gewordene Chats mit Strache zeigen. "Lieber Heinz, der Kuchen wird jetzt verteilt … wir müssen dringend die Weichen für mich stellen", hatte der Fitnesstrainer etwa an Strache geschrieben. Nur zu gerne hätte er "Guten Morgen Österreich" moderiert, im Gegenzug wollte Jelinek versuchen, über ORF-Interna zu informieren.

FPÖ plante ORF-Umstrukturierung

Die vor Ostern aufgetauchten Chats sollen belegen, wie die FPÖ-Spitze 2019 beim ORF personell umstrukturieren wollte. Darüber unterhielten sich unter anderem Harald Vilimsky, Heinz-Christian Strache und Norbert Steger in einer WhatsApp-Gruppe. Jelinek selbst kommunizierte mit Strache. Damals befanden sich die Freiheitlichen in einer Koalition mit der türkisen ÖVP unter Sebastian Kurz. Wenig später platzte die Zusammenarbeit nach Bekanntwerden des Ibiza-Videos.

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