"Simon Beckett: Die Chemie des Todes": Düstere Bestselleradaption

29 Tage vor

Beim Spielen finden zwei Kinder eine Leiche, die eigenartig drapiert wurde. Beim zuständigen forensischen Anthropologen David Hunter reißt das eine alte Wunde wieder auf. 

ARD

"Simon Beckett: Die Chemie des Todes"

Thrillerserie • 28.03.2024 • 21:45 Uhr

Die Fälle des forensischen Anthropologen David Hunter machten Simon Beckett zu einem der erfolgreichsten britischen Thrillerautoren, eine Serienadaption war daher wohl nur eine Frage der Zeit. Die sechs Episoden umfassende Miniserie "Die Chemie des Todes" behandelt die Geschehnisse des gleichnamigen ersten Romans der Reihe sowie der Fortsetzung "Kalte Asche".

"Innerhalb von vier Minuten nach dem Tod beginnt der menschliche Körper, sich zu zersetzen. Der Beginn einer Verwandlung, die noch lange nach dem Herzstillstand andauert. Während die Bakterien den Körper im Zuge der Verwesung zerstören, werden Nährstoffe freigesetzt, die für eine Vielzahl anderer Organismen ein Festmahl darstellen. Daher ist der Tod keineswegs das Ende, sondern tatsächlich ein neuer Anfang. Die Vergangenheit ist nicht vergessen, nur verborgen. Die diversen Muster und Abfolgen, die der Tod mit sich bringt, werden zu wesentlichen Anhaltspunkten, um die letzten Augenblicke des Lebens nachvollziehen zu können."

Dieser Monolog aus dem Off, gleich zu Beginn der Serie "Die Chemie des Todes", erklärt nicht nur die Grundlage der Arbeit des forensischen Anthropologen Dr. Hunter (Harry Treadaway), er stellt den Protagonisten zugleich vor: als einen Mann, der einen nüchternen, wissenschaftlichen Blick auf das Leben und den Tod hat. Dass diese Abgeklärtheit allerdings auch mit einem persönlichen Trauma zu tun hat, nämlich dem Unfalltod seiner Frau und Tochter, wird im Laufe der ersten Staffel immer deutlicher. "Als forensischer Anthropologe ist er mit den physischen Aspekten des Todes vertraut, aber da er selbst einen entsetzlichen Verlust erlitten hat, verändert sich seine Sichtweise auf seine Arbeit und auf die Opfer", beschreibt Autor Simon Beckett seine Figur.

Mysteriöse Morde in Manham

Nach seinem schweren Verlust zog Hunter von London in das Dorf Manham, wo er nun gewissermaßen inkognito als Landarzt in der Praxis des ebenfalls verwitweten Henry Maitland arbeitet. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein. Zwei Kinder stoßen beim Spielen im Wald auf eine stark verweste Frauenleiche, in ihrem Rücken stecken die Federn eines Schwans. So etwas hat die örtliche Polizei noch nie gesehen. Daher bittet Inspektor Mackenzie (Samuel Anderson) Hunter, über den er herausgefunden hat, dass er in Wahrheit einer der besten Forensiker des Landes ist, um Hilfe.

Kurz darauf wird eine weitere Dorfbewohnerin ermordet, und es wird klar, dass ein Serientäter hier sein Unwesen treibt. Während Hunter versucht, dem Mörder auf die Spur zu kommen und weitere Taten zu verhindern, wird er immer wieder von seinen inneren Dämonen heimgesucht. Einen Lichtblick stellt die ebenfalls aus London zugezogene Lehrerin Jenny (Jeanne Goursaud) dar, doch gerade als sie und Hunter sich nähergekommen sind, verschwindet auch sie plötzlich. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ...

Im zweiten Teil der Serie wird Hunters Expertise in Schottland benötigt: Auf der abgelegenen Insel Runa wurde eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden. Eigentlich sieht alles nach einem Unfall aus, doch David stellt fest: Es war Mord. Und der Killer ist noch nicht fertig ...

Alle Bücher der Thrillerreihe wurden weltweite Beststeller, noch in diesem Jahr soll Band sieben erscheinen. Die Miniserie feierte im Januar 2023 bei Paramount+ Premiere und ist die erste deutsch-britische Koproduktion des Streaminganbieters.

"Simon Beckett: Die Chemie des Todes" – Do. 28.03. – ARD: 21.45 Uhr

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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