Corona-Impfung: Jungen Gesunden bleiben nur Risiken und ...

29 Tage vor

Urs P. Gasche / 29.03.2024  Die bisher grösste Studie zeigt: Geimpfte haben ein leicht erhöhtes Risiko für Blut-, Herz- und Nervenerkrankungen.

Corona-Impfung - Figure 1
Foto Infosperber

Die Studie wurde bereits am 12. Februar 2024 in der Fachzeitschrift «Vaccine» veröffentlicht. Es ist die bisher grösste Beobachtungsstudie über die häufigsten Nebenwirkungen der verschiedenen Corona-Impfungen. Bezahlt hat die Studie das US-Gesundheitsministerium und dessen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), welche die Covid-Impfungen stets gefördert und empfohlen hatten. 

Es fällt auf, dass die meisten grossen Medien bisher nicht darüber informierten.

Dank der mRNA-Impfungen sind viele betagte Menschen mit Grunderkrankungen nicht vorzeitig gestorben. Viele von ihnen mussten wegen einer Corona-Erkrankung auch nicht hospitalisiert werden. Dagegen war der Nutzen der Impfungen für Jugendliche und gesunde Erwachsene minim.

Bei den Impf-Nebenwirkungen unterscheidet die «Vaccine»-Studie nicht zwischen Jung und Alt, Gesunden und Vorerkrankten. Sie hat folgende, selten auftretende, erhöhte relative Risiken der Corona-Impfungen erfasst:

Die erfassten, selten auftretenden erhöhten relativen Risiken der Corona-Impfungen. Die absolute Zahl der Fälle pro 100’000 Einwohnern ist sehr klein, doch bei rund 300 Millionen Geimpften in Europa sind es dann doch viele.

Die wichtigsten Resultate:

Guillain-Barré-Syndrom: Astra-Zeneca-Geimpfte hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko, am Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken. Das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das periphere Nervensystem des Körpers angreift, was zu einer Schädigung der Schutzhülle um die Nervenzellen führt. Die Folge ist eine aufsteigende Lähmung des ganzen Körpers. Myokarditis:Geimpfte hatten ein dreifach erhöhtes Risiko, an Myokarditis (Herzmuskelentzündung) zu erkranken. Das Risiko war je nach Impfstoff, Land und erster, zweiter oder dritter Dosis nicht erhöht oder fast 24-fach erhöht. Myokarditis ist eine Art Entzündung des Herzmuskels. Myokarditis wurde am häufigsten bei jungen Männern beobachtet. Es wird vermutet, dass sie mit der Immunreaktion zusammenhängt, die durch die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna ausgelöst wird. Typische Folgen einer Myokarditis sind plötzlicher Herztod oder Herzmuskelschwäche. Perikarditis:Darüber hinaus traten mehr Fälle von Perikarditis auf. Am deutlichsten war diese Zunahme im Zeitraum von 42 Tagen nach der dritten Astra-Zeneca-Dosis (fast siebenfach erhöht) sowie nach der ersten und der vierten Dosis des Moderna-Impfstoffs (1,7- beziehungsweise 2,6-mal mehr Fälle von Perikarditis). Bei der Perikarditis entzündet sich der schützende Beutel, der das Herz umgibt. Disseminierte Enzephalomyelitis:Nach der ersten Dosis des Moderna-Impfstoffs bestand ein mehr als 3,7-faches Risiko für die so genannte akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM). Diese verursacht eine Schwellung des Gehirns und des Rückenmarks und schädigt die schützende Hülle der Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark.  Zerebrale Sinusvenenthrombose:Nach einer ersten Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca war das Risiko einer zerebralen Sinusvenenthrombose (CVST) 3,2-mal höher als erwartet. Die Risiken nach der ersten Dosis des Impfstoffs von Pfizer und nach der zweiten Dosis waren 1,49- bzw. 1,25-mal höher. Bei einer CVST kommt es zu einer Minderdurchblutung des Gehirns aufgrund des Verschlusses von Hirnvenen, was zu einer permanenten Schädigung des Gehirns führen kann.  

Die Studie ist eine konservative Schätzung der Impf-Nebenwirkungen. Beispielsweise wurden Schlaganfälle als mögliche Folge der Impfungen nicht erfasst. Auch schreiben die Autoren: 

«Möglicherweise hat die unzureichende Berichterstattung [Erfassung von möglichen Nebenwirkungen] in den einzelnen Ländern dazu geführt, dass die Bedeutung potenzieller Sicherheitssignale unterschätzt wurde. Es ist auch wichtig, das Ausmass von falsch-negativen Ergebnissen zu erkennen.»

Corona-Impfung - Figure 2
Foto Infosperber

Professor Andreas Sönnichsen kritisiert, dass die Rohdaten, in der Studie verwendet wurden, im Dunkeln bleiben. Für «sehr problematisch» hält er, dass die Studie nur den kurzen Zeitraum von sechs Wochen nach der Impfung berücksichtigte. Er kenne Patienten, die erst nach sechs Monaten einen plötzlichen Herztod erlitten. Und auch in den sechs Wochen habe die Studie nur bestimmte Nebenwirkungen erfasst, jedoch keine Todesfälle: «Was ist mit Patienten, die direkt nach der Impfung verstorben sind?» Es sei möglich, dass die Studie schwere Impfschäden unterschätzte. Sönnichsen war Professor für Allgemein- und Familienmedizin am Zentrum für Public Health der MedUni Wien und bis 2021 Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Er hatte sich gegen die in Österreich gesetzlich beschlossene, wenn auch nie umgesetzte Impfpflicht ausgesprochen.

Die Autoren der Studie in «Vaccine» weisen darauf hin, dass man «in einer Gesamtwertung» die Risiken der Impfungen mit dem Nutzen der Impfungen vergleichen müsse: 

«In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass das Risiko, an den untersuchten Ereignissen wie Guillain-Barré-Syndrom, Myokarditis oder Enzephalomyelitis zu erkranken, nach einer SARS-CoV-2-Infektion höher ist als nach einer Impfung.»

Eine Fehleinschätzung

Auch Behörden in den USA, Deutschland und der Schweiz haben bei bekanntgewordenen Nebenwirkungen regelmässig behauptet, der Nutzen der Impfungen übersteige in jedem Fall bei weitem allfällige Nebenwirkungen. Denn dank der Impfungen komme es zu deutlich weniger Hospitalisierungen und zu weniger Todesfällen.

Dies war und bleibt jedoch eine folgenschwere Irreführung. Denn Behörden wie das RKI oder die Swissmedic, Gesundheitsbehörden und Experten wussten genau, dass dies längst nicht für alle Bevölkerungsgruppen zutraf. Es war nicht so, dass der Nutzen der Impfungen für alle etwa gleich war. Mehrere Wissenschaftler hatten diese Irreführung früh beanstandet, nur wurden sie übergangen (siehe Links zu Infosperber-Artikeln aus dem Jahr 2021 am Schluss).

Tatsächlich hatten gesunde Kinder, Jugendliche und Erwachsene mindestens bis zum Alter von 65 Jahren – wenn sie keine Vorerkrankungen hatten – keinen Nutzen von der Impfung. Sie wären auch ohne Impfungen nicht schwer erkrankt, nicht hospitalisiert worden und schon gar nicht wegen Corona gestorben. Dies gilt auch für sämtliche Soldaten und Mitarbeitenden im Gesundheitswesen in Deutschland, die zum Impfen gezwungen wurden.

Dieser grosse Teil der Bevölkerung hatte keinen Nutzen von den Impfungen, ist jedoch von den Nebenwirkungen betroffen. Für sie ist der Schaden grösser als der Nutzen. 

Beispiel Gürtelrosen und Herzmuskelentzündungen in Japan

Bereits im August 2021 hatten Wissenschaftler in Israel erste unerwünschte Wirkungen der Pfizer-BioNTech-Impfung nachgewiesen. In ihrer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie wiesen sie absolute Zahlen aus: Bis sechs Wochen nach der Impfung kam es pro 100’000 Personen, die mit dem Impfstoff von Pfizer geimpft wurden, zu 78 zusätzlichen Lymphknotenschwellungen, 16 zusätzlichen Gürtelrosen (Herpes Zoster) und zu 2,7 zusätzlichen Erkrankungen an Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Infektionen mit Sars-Cov-2 führten zu 11 zusätzlichen Herzmuskelentzündungen pro 100’000 Personen:

Zusätzliche Fälle von Herzmuskelentzündung pro 100’000 Menschen: Nach einer Covid-Erkrankung und nach einer Pfizer-Impfung. Quelle: NEJM-Studie vom Sommer 2021.

Wegen dieses und ähnlicher Vergleiche behaupteten Behörden und Experten, dass der Nutzen der Impfung das Risiko auf jeden Fall deutlich überwiege. Doch dabei berücksichtigen sie nicht, dass der Nutzen sehr einseitig verteilt ist: Dank der Impfungen kam es zu signifikant weniger Hospitalisierungen und Todesfällen – jedoch fast ausschliesslich bei älteren Menschen mit Grunderkrankungen. Doch gesunden Kindern, Jugendlichen und gesunden Erwachsenen nützten die Impfungen nichts, weil sie auch ohne Impfungen nicht hätten hospitalisiert werden müssen – von extrem seltenen Ausnahmen abgesehen. Für sie bleiben nur die Risiken und der Schaden, der für sie grösser ist als der Nutzen. 

Trotz Wissen um Nebenwirkungen wurden Jugendliche und gesunde Erwachsene geimpft

Man wusste bereits Anfang 2021, dass Impfungen zwar sehr selten, aber eben doch teils schwere Nebenwirkungen haben 2021 (siehe Pfizer Sicherheitsreport vom Februar 2021). Trotzdem wurden Kinder, Jugendliche und gesunde Erwachsene geimpft. Angeblich sollten sie Gefährdete nicht anstecken. Dabei gab es bei der Zulassung der Impfung keinerlei Nachweis, dass Geimpfte weniger ansteckend seien als Ungeimpfte. Im Gegenteil: Der Verdacht wurde schnell bestätigt, dass die Impfung nicht vor der Weitergabe der Erkrankung schützt.

Impfungen führten nach ersten Erkenntnissen in Israel sehr selten zu Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) oder zu Erkrankungen an Gürtelrose (Herpes Zoster). Laut dieser frühen NEJM-Studie traf es 2,7 beziehungsweise 16 von 100’000 Geimpften (0,0027 bzw. 0,016 %). Doch weil Milliarden Menschen geimpft wurden, ist die absolute Zahl der Betroffenen trotzdem erheblich. Das zeigen folgende Zahlen: 

Wenn in den EU-Ländern etwa 70 Prozent der insgesamt 450 Millionen Einwohnern geimpft wurden, gab es insgesamt über 300 Millionen Geimpfte. Legt man die frühe israelische Studie zugrunde, dann verursachte die Pfizer-BioNTech-Impfung 8100 Myokarditis-Erkrankungen (0,0027 %) und 48’000 Erkrankungen an Gürtelrose (0,016 %). Die Mehrheit dieser wegen der Impfung Erkrankten waren gesunde Jüngere und gesunde Erwachsene. Sie hatten von den Impfungen keinen Nutzen.

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Über das problematische Impfen von Jugendlichen hatte Infosperber schon früh informiert:

23. Mai 2021Der Nutzen der Corona-Impfung für Jugendliche wird nicht hinterfragt.

10. Juni 2021Für Jugendliche gibt es kaum einen Grund, sich impfen zu lassen.

20. Juni 2021Professor Thomas Mertens: «Eine Grippe trifft Kinder und Jugendliche stärker als Covid-19»

9. Juli 2021Verwerfliche Anreize sollen Jugendliche zum Impfen bringen (1)

12. Juli 2021Wenig gute Gründe für Jugendliche, sich impfen zu lassen (2)

22. Juli 2021Professor Peter Kremsner: «Für Jugendliche ist Covid-Ansteckung harmloser als eine Impfung»

12. Oktober 2021Für gesunde Junge sind Risiken der Impfung grösser als der Nutzen

29. Oktober 2021Professor Philip Tarr: «Nicht-Impfen darf Jugendliche sozial nicht einschränken»

Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

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