Alphabet-Aktie im vorbörslichen NASDAQ-Handel unter Druck ...

25 Okt 2023
Alphabet-Aktie

Der Mutterkonzern des Suchmaschinengiganten Google hat seine Bücher geöffnet.

Das Werbegeschäft von Google läuft weiter stark, aber das Wachstum im Cloud-Geschäft im vergangenen Quartal hat die Anleger enttäuscht.

Alphabet steigerte den Umsatz im dritten Quartal um elf Prozent auf rund 76,7 Milliarden Dollar (72,4 Mrd Euro). Das übertraf die Prognosen der Analysten. Im Cloud-Geschäft verfehlten die Erlöse von gut 8,4 Milliarden Dollar trotz eines Sprungs von rund 22 Prozent die Markterwartungen. Und während die Sparte einen operativen Gewinn von 266 Millionen Dollar abwarf, hatten Analysten im Schnitt mit deutlich besseren mehr als 430 Millionen Dollar gerechnet. Das Werbegeschäft von Google wuchs um 9,4 Prozent auf 59,65 Milliarden Dollar.

Der Quartalsgewinn von Alphabet sprang unterdessen im Jahresvergleich um mehr als 40 Prozent auf knapp 19,7 Milliarden Dollar hoch. Dazu trug mit rund 760 Millionen Dollar auch eine Änderung bei den Abschreibungen auf Server und Netzwerktechnik bei. Außerdem schob Google im zweiten und dritten Quartal Steuerzahlungen auf. Jetzt habe man dafür 10,5 Milliarden Dollar Steuern bezahlt, die im Schlussquartal verbucht würden, sagte Finanzchefin Ruth Porat. Im dritten Geschäftsquartal 2023 hat Alphabet je Aktie 1,55 US-Dollar verdient. Damit übertraf die Google-Dachgesellschaft die Markterwartungen, die sich zuvor auf 1,45 US-Dollar je Anteilsschein belaufen hatten. Im Vorjahreszeitraum hatte Alphabet ein EPS von 1,06 US-Dollar in den Büchern stehen.

Für die Alphabet-Aktie geht es am Mittwoch an der NASDAQ zeitweise um 8,94 Prozent abwärts auf 127,59 US-Dollar.

Jefferies belässt Alphabet-A-Aktie auf 'Buy' - Ziel 165 Dollar

Das Analysehaus Jefferies hat die A-Aktie von Alphabet nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 165 US-Dollar belassen. Der Umsatz des Technologiekonzerns habe die Erwartungen etwas übertroffen, da die Geschäftsbeschleunigung bei der Suchmaschine Google und bei der Videoplattform Youtube das enttäuschende Wachstum im Cloud-Geschäft überkompensiert habe, schrieb Analyst Brent Thill in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Schätzungen für letzteres hätten offenbar zu hohe Erwartungen an den Beitrag Künstlicher Intelligenz (KI) enthalten. Die steigenden Investitionen in diesen Bereich signalisierten aber die Erwartungen des Managements an die künftigen Umsätze.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX

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